Viele der gezeigten Werke stehen zum Verkauf. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne unter monazingraff@gmail.com oder +34 639 974 776

Bilder von Zingraff (In: Las Provincias, 30. April 1991)

Kann man Gefühl und Leidenschaft durch Mathematik filtern? Ist der Konstruktivismus ein verbrauchter Stil? Nach einem Besuch in der Galerie Palau lautet die Antwort auf beide Fragen "Nein". Zu sehen sind Werke des deutschen Hans-Dieter Zingraff, dem es als Künstler gelingt, Vernunft und Vorahnung auf die uns umgebende Welt auszudehnen, Ausführung und Vorstellung abzuwägen und seinen klaren Blick mit Hilfe einer Fotokamera, die das Endergebnis nicht entmenschlicht, zu deuten.

Eine fremde, kühle Räumlichkeit entleerter Geometrie oder kurzen Streifen, die real wie die Kamera selbst sind und uns Bilder voller eindeutiger Strenge und Rhythmus bieten. Wie Theaterstücke, die ein anderes Theater in sich bergen, scheint diese Malerei in sich selbst versunken auf eine andere Malerei zu verweisen, die sie untergräbt und überflutet. Flacher Horizont, klare Atmosphäre, fremde Beleuchtung und Dynamik, bilden sich neu aus dem Rhythmus der Komposition dieser Flächen. Ein einheitliches Oeuvre im Konzept, aber abwechslungsreich und reizvoll in der Ausführung.