Ausstellung abstrakter Werke von Hans-Dieter Zingraff im Museum (In: La Tribuna, 2. Juni 1989)
Der Künstler Hans-Dieter Zingraff, geboren in Karlsruhe (Deutschland), zeigt ab Samstag, dem 3. bis zum 30. Juni im Museum eine Auswahl von 20 groß formatigen Bildern. Sein Werk geht von der wissenschaftsbezogenen, geometrischen Abstraktion dieses Jahrhunderts aus und gliedert sich in die Linie des spanischen Konstruktivismus ein.Hans-Dieter Zingraff hat eine lange Liste von Ausstellungen und Auszeichnungen aufzuweisen. Laut José Luis Morales y Marín, Hochschullehrer für moderne und zeitgenössische Kunstgeschichte der freien Universität Madrid und Mitglied spanischer und internationaler Kunstkritikverbände, ist der seit vielen Jahren hier lebende Zingraff Mitglied der Gruppe der spanischen Konstruktivisten, zu der José María Iglesias, Luis Caruncho und Gómez Perales gehören.
Fachleute betonen, dass eines der Hauptmerkmale seines Werkes den Einsatz von Collage ist. Und dies nicht nur in der Art der Verwendung, sondern auch in der Art der Eingliederung in die Kompositionen.
Die formale Dynamik beruht auf großen Räumen und Oberflächen. "Zingraffs Bilder drängen sich nicht auf. Man muss sie genau betrachten, um in ihre tiefen Räume vorzudringen und in leeren und vollen Bereichen ihre Existenzberechtigung zu begreifen. Jedes dieser Bilder hat eine eigene Persönlichkeit"" sagt José María Iglesias.
Zingraff wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb der Kleinformate" in Elda (Alicante), bekam beim 51. Herbstsalon des spanischen Vereins der Maler und Bildhauer im Madrider Kulturzentrum die Bronzemedaille und erzielte den Galerías Preciados"-Preis bei der 23. Ausstellung zu San Isidro in Madrid.
La Verdad, Diario de Albacete